meer.

meer rauscht. meer rauschen. meer lieben. meer baden. meer hören. meer lesen. keine ode an die seefahrt. eine ode an die lyrik. lyrik im netz. sie ist da. hier. um uns. mit uns. zieht meer und mehr leute in ihren bann. die lesen fühlen. vorbei die zeit von wortlosen blogs. sinnfreien. absurdem. nacktem. mehr. meer. mehr worte. mehr lyrik. sei dabei. tu es.

verpasst

und schon wieder vorbei. das wochenende. das gefühl im bauch, dass zwei tage weg sind. ohne sie erlebt zu haben. kaum geschlafen. bekocht wurden. freunde supported. zivicourage gezeigt. ja genau. zivilcourage. familie besucht. gearbeitet. und zack. sonntag nacht. allein. bordsteine hochegklappt. dunkel draussen. wenn nicht vollmond wär. und doch kaum müde. aber die woche kommt. in sieben stunden. jetzt wieder fünf tage auf samstag warten. um dann schnell wieder zu der erkenntnis zu kommen das die woche länger ist als sie. sie, die von uns herbeigesehnten. geliebten. und manchmal aber selten verfluchten zwei tage. samstag und sonntag.
am siebten tag sollst du ruhen. ich probiers. jetzt.

offline land

gefangen. nicht das weihnachten nicht schön war. hotel mutti verdient 5 sterne plus. aber was danach kam. war unter aller sau. keine gepflegte abreise. keine party in berlin. ne. nix. gar nix. nur bett. fieber. husten. antibiotika. super. gemischt mit einer 6-tage-bin-ich-nun-offline gefangenschaft. wtf. wie hab ich mich nach dem tag x gesehnt. neugeburt. freiheit. wiedergeburt. emails. twitter. blogs. oh. ihr seid so fremd und doch so vertraut. ich hab euch wieder. endlich. nach 2 stunden konsum hab ich kopfweh und muss schlafen. am nächsten tag arbeiten. aber wenigstens online. mein satz der feiertage. online statt offline. internet auch in die provinz. netz. ich liebe dich. ich brauche dich. ich will dich. und nun bist du wieder mein.

wochenende. vorbei.

die liebsten zwei tage eines arbeitnehmers. sie sind vorbei. tage, in denen man viel vor hatte. und noch weniger geschafft hat. nun trauert man um jede vergeudete minute. jede nicht getane aktivität. man versucht diesen kater loszuwerden. plagt er doch seit freitag nacht. wieder den rhythmus finden, der grad erst verloren ging. schlafen. aufstehen. essen. trinken. es ist sonntag abend. jetzt versucht man sich schon mal grob die nächsten tage vorzustellen. wie durch die woche kommen? wie immer. schön geschmeidig. good bye mein liebstes. werd dich die nächsten tage vermissen.

fernweh

raus. einfach raus. lange auf der autobahn. im zug. nur raus aus dieser stadt. weg von den immer gleichen fassaden. den gleichen menschen. gleichen gesichtern. manchmal ist es soweit. die eigene wohnung. langweilig. die bars. langweilig. die leute. immer die selben. wie die gespräche. raus. neues sehen. erleben. hören. riechen. raus aus dem alltag. weg vom büro. der tristess. rein in die immunität der großstadt. viele haben nach kurzer zeit heimweh. so wie ich. ich mag das vertraute. aber auch das neue. ich mag große städte. auf zeit. die zeit ist gekommen. ich muss bald wieder raus. für zwei drei tage.

aussitzen

junge. endlich. ausgesessen. nach abstinenz und frust sollte es doch gestern soweit sein. ich im geld. beim pokern. es gab wohl nicht wenige die es mir gegönnt haben. trotzdem verlief der abend mit höhen und tiefen. mit fehlentscheidungen und glückstreffern. und dann war es soweit. die gewinnzone erreicht. die erleichterung herausgeschrieen, musste ich dann doch die runde später vom tisch. egal. der heimweg war diesmal fast frei von selbstzweifeln und vorwürfen. schon gut gespielt. nur ein zwei mal versagten die nerven. der selbst auferlegte druck. war er zu hoch. nein. die jeans hats geschaft. aussitzen ist es. danke.

warten

mit neun monaten wartet man das man raus kommt. mit anderthalb jahren drauf, dass man laufen kann. mit vier wartet man auf die schule, die man mit sieben durchaus schon hassen kann. mit fünf wartet man auf den ersten kuss. mit vierzehn auf den ersten sex (oder der ist schon passiert). mit sechzehn wartet man auf das ende der pubertät. mit achtzehn auf den führerschein. zwischendurch auf das ende der schule. manch einer wartet nun aufs studieren. endlich raus daheim. mitunter warten einige schon länger auf die große liebe. mit fünfundzwanzig will man arbeiten. mit dreißig bitteschön reich sein. mit mitte dreißig beginnt das lange warten auf die rente. empfindlich verbessert (hoffentlich nicht verschlechtert) durch frau und kinder. die lieben kleinen. mit fünfzig wartet man drauf das die kleinen langsam groß werden. mit fünfundsechzig ist sie da. die rente. jetzt wartet man auf die zeitung und den nächsten tag.
und ich warte grad, dass es warm wird.